Ein langes Wochenende in Peking – Teil 2

Tag 2: “Ancient Secret Great Wall Tour” – Chinesische Mauer zwischen Badaling und Mutianyu

Um 7:30 Uhr, nach einem Frühstück im Hostel, wurde unsere Gruppe (ca. 20 Leute) von einem Minivan abgeholt. Nach ca. zwei Stunden Fahrt erreichten wir das Mauerstück an welchem unsere Tour starten sollte. Es handelte sich dabei um eine Tour des Hostels, die nicht für die Öffentlichkeit war und zu einem Mauerstück abseits vom Tourismus führte, welches neben restaurierten Stücken größtenteils originale Mauerstücke enthielt. Unser Guide gab uns innerhalb von zehn Minuten einen kurzen Überblick über den Bau und die Geschichte der Mauer sowie über einige Legenden. Dann hatten wir drei Stunden Zeit die Mauer eigenständig zu erklimmen. Das Wetter zeigte sich auch heute von seiner besten Seite (weitgehend blauer Himmel und Sonnenschein). Ich war trotzdem sehr glücklich mich warm eingepackt zu haben, da es auf der Mauer recht frisch war. Doch nach drei Stunden wandern war es dann ziemlich warm. Da ich gerne bis zum Endpunkt, den uns der Guide genannt hatte, kommen wollte, stieg ich die Mauer relativ zügig nur mit kleinen Foto- und Trinkpausen hoch. Natürlich blieb ich hin und wieder auch mal etwas länger stehen, um den traumhaften Ausblick zu genießen. Es ist wirklich ein faszinierendes Bauwerk von unfassbarer Größe und Länge und es war für mich nur sehr schwer vorstellbar, dass es mal von Menschenhand erbaut wurde. Umso einfacher war es für mich nachzuvollziehen, dass die Chinesische Mauer als eines der sieben neuen Weltwunder gewählt wurde. Das erklimmen der Chinesischen Mauer war für mich definitiv eine einzigartige Erfahrung. Meine lustige Gruppe sowie unsere bereichernden Unterhaltungen erleichterten den Aufstieg um Einiges und verließen mich die Zeit vergessen. Die Kombination der mächtigen Größe dieses Bauwerks und dem wunderschönen Panorama (die Bäume hatten schon leichte Herbstfärbung und schimmerten leicht golden in der Sonne), welches die Mauer umgab, überwältigten mich. Dass wir die Mauer fast alleine für uns hatten, bis auf vernachlässigbare vereinzelte andere Menschen, perfektionierte die Erfahrung. So konnte man alles ganz in Ruhe auf sich wirken lassen und den Anblick dieses Weltwunders in vollen Zügen genießen und bestaunen. Wieder am Treffpunkt angekommen, zitterten uns allen die Beine doch wir waren sehr glücklich und erfüllt von dieser tollen Erfahrung. Nach einem gemeinsamen traditionell chinesischen Mittagessen ging es mit dem Minivan zurück ins Hostel.

 

 

 

One thought on “Ein langes Wochenende in Peking – Teil 2

  1. Oh wow voll cool, dass ihr die Mauer fast für euch alleine hattet. Ich habe mir immer vorgestellt, dass es ziemlich überlaufen ist, aber so ist es natürlich optimal und die Bilder sehen super aus. Ich freu mich schon weitere Berichte zu lesen!
    Lg

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