Über arschige Geburtstagsgrüße und andere Spezialitäten

Wenn man in Hong Kong lebt, machen manche Smilies plötzlich einfach mehr Sinn. Der letzte Emoticon spielt auf die chinesische Tradition an, dem Geburtstagskind arsch-förmige Süßigkeiten zu schenken. Traditionellerweise gibt es keinen Geburtstagskuchen, sondern diese Gebäckstücke.         … Weiter lesen Über arschige Geburtstagsgrüße und andere Spezialitäten

Ein einziger Wirbelwind

Die Tür fällt hinter mir ins Schloss. Ich stehe da, atme tief ein und aus! Ich versuche, Herr meiner Gefühle zu werden. In meinem Magen ein einziges wirbelndes Durcheinander, in meinem Hals ein Knoten; ich greife zu meinem Handy, wie eine Ertrinkende an eine Rettungskoje, und fange an, hektisch auf meinem Bildschirm einzudrücken. Der erste Anruf gilt, obwohl ich eine erwachsende Frau bin, meiner Mutter, die wie in allen lebensentscheidenden Momenten, die per Telefon geregelt werden müssen, mit analoger Abwesenheit glänzt. Mein Gefühlsdurcheinander verschmilzt zu einer großen Masse und jeder Frust, der sich aufgestaut hat, Ängste und Hoffnungen scheinen aufzusteigen. … Weiter lesen Ein einziger Wirbelwind

Einblicke in das Leben eines D-Promis

Europäer, Australier, Amerikaner und alle andere Touristen aus dem Westen sollten hier in China und bestimmt auch in anderen asiatischen Ländern die große Popularität und das Interesse von der Seite der Einheimischen erleben. Vor allem diejenige, die die blonden Haare, hellen Augen und auch andere Nase haben! Solche Menschen werden dann hier als Außerirdische betrachtet. Die Chinesen sind sehr offen, lebendig und fröhlich, sie sind es gewohnt, ihre Emotionen äußerst aufgeschlossen zu zeigen und dich auf der Straße, in der Metro oder im Restaurant anzustarren, selbst wenn du mit den Essstäbchen Nudeln aus der Suppe zu fangen versuchst. Man muss … Weiter lesen Einblicke in das Leben eines D-Promis

“Was sagen Sie?” – “I’m OK!”

Flo kam an meinem vierten Tag mich zu besuchen. Für die ersten drei Tage hat er ein schönes Zimmer auf AirBnB gebucht. Überrascht! Das war ein Luxus-District mit neuen prachtvollen Wohnhäusern und Wachhäuschen und -männern überall. Wir hatten Glück, mit einer super netten chinesischen Familie am ersten Abend zusammen zu essen. Nach der chinesischen Tradition muss die Frau nach der Heirat mit ihrem Mann zusammenziehen und unter einem Dach mit seinen Eltern und seiner Familie wohnen. Die Kinder werden dann meist von den Großeltern großerzogen. Genau solche Familie haben wir kennengelernt, nette Oma und Opa, die immer mit zwei kleinen … Weiter lesen “Was sagen Sie?” – “I’m OK!”

Wir

Unser Domainname KGE – connected spiegelt eigentlich den Kern dieses Internetauftritts einfach wider. KGE – der gemeinsame Nenner: unser Studium, in dem wir uns alle kennen gelernt haben. connected – verbunden. Verbunden, obwohl wir auf unterschiedlichen Kontinenten sitzen, aber auch verbunden im Geist, unser Leidenschaft jedes Phänomen bis auf den Grund zu analysieren und Kulturwissenschaftler in den unpassendsten Situationen, (oder vielleicht sind es genau die richtigen Momente?) zu zitieren. Ein Blog einzurichten, um in Verbindung zu bleiben, sich gegenseitig Mut zu zusprechen und an den Alltag des jeweils anderen Teil zu haben, war das Ziel. Und verdammt noch mal, das … Weiter lesen Wir

On Campus

Unglaublich, ein Monat ist schon vorbeit, seit dem ich in Shanghai gelandet bin. Viel habe ich erlebt, an viele Sachen musste ich mich angewöhnen.  Daran, dass ich in einer dreckigen Wohnung mit Motten das ganze Semester schlafen muss, möchte ich mich nicht angewöhnen… Ja, das war ein Schock! Ich trete in das sogenannte “Wohnzimmer”rein, das eigentlich ein Flur mit dem Esstisch in der Mitte und zwei Waschbecken ist, und sehe tausende von jemandem gelassenen Sachen. Darunter Wasserkocher, Desinfektionsmittel, Dosen mit dem schon auf keinen Fall frischem Essen, Essstäbchen, Servietten, Schreibzeug, Herdplatte, Haferflocken. Hackenstifte… Mm. interessant. Überall Müll und Dreck. Nicht schön. … Weiter lesen On Campus

Der Alltagsduft

Werde ich an die USA zurückdenken, dann werde ich für immer und ewig den Geruch von Wintergreen in der Nase haben.   Wintergreen ist überall. Im Kaugummi, der neuen Zahnpasta und in der Mundspülung. Dort ergibt es für europäische Gaumen auch noch Sinn. Recht medizinisch ist dieser Geschmack, der irgendwo zwischen Zimt, Nelke, Minze und Waldmeister liegt. Auch das Shampoo in den meisten Motels hatte dieses eigentümliche Aroma. Damals wurde ich zum ersten Mal stutzig über diesen neuen Geruch, den ich maximal noch mit meiner letzten Zahnreinigung in Deutschland verknüpfen konnte und dem ich jede Natürlichkeit abgesprochen hatte. Ich recherchierte … Weiter lesen Der Alltagsduft