Unendlich viele Geschichten von Rebellen mit und ohne Grund

Rebellion hat viele Gesichter. Zunächst natürlich das von James Dean; dann: Martin Luther King, Malcom X, Angela Davis. Rebellion hat eben auch Tradition. In den letzten Monaten bin ich auch beim Lesen immer wieder – manchmal regelrecht unerwartet – auf … Weiter lesen Unendlich viele Geschichten von Rebellen mit und ohne Grund

Ich bin ein Prothesengott

Im ersten Mastersemester hatten wir begleitend zur Vorlesung ein Tutorium. Jede Woche standen andere Texte auf dem Programm und als Einstieg hat jeweils einer von uns Studenten einen „Wichtel“ mitgebracht. Dabei handelt es sich lediglich um etwas, das wir mit dem zu besprechenden Text in Verbindung gebracht haben und zur Veranschaulichung den anderen vorstellten. Dabei kamen die verschiedensten Wichtel zustande: über Instagram-Bilder zu Kreuzketten war alles Mögliche dabei. Mein Wichtel war ein Navi. Warum ein Navi? Weil Freud davon gesprochen hat, dass der Mensch ein Prothesengott ist. „Der Mensch ist sozusagen eine Art Prothesengott geworden, recht großartig, wenn er alle … Weiter lesen Ich bin ein Prothesengott

“Cause I’m a rich bitch” Ein wenig harte Kost

Vor meiner Abreise war mir klar, dass das Lied, was mich durch mein Auslandssemester begleiten würde, natürlich ein Bollywood-Song sein müsste – und da hab ich mich entschieden für „San Sanana“, eine wundervoll, scheinbar sinnlose Aneinanderreihung von ähnlichen Silben, die … Weiter lesen “Cause I’m a rich bitch” Ein wenig harte Kost

Do no harm, but take no shit

  Ich werde dieses Semester nicht ins Ausland gehen. So jetzt ist es gesagt. Es steht hier schwarz auf weiß. Scheiße! Die Entscheidung, die ich getroffen habe, ist keine leichte oder leichtfertige. Ich könnte einen Monat verspätet an die Universität gehen, aber ich habe mich bewusst gegen diesen späten Einstieg gestellt. Do no harm, but take no shit. Dass ich in dieser Situation stecke, ist nicht mein Verschulden und gleichzeitig spielt es keine Rolle. Ich könnte einen Monat später an die Universität Pretoria gehen. Ich müsste einen Monat Lernstoff nachholen. Ich müsste mich einleben und vier Wochen später Midterms schreiben. … Weiter lesen Do no harm, but take no shit

Weiße Flecken im Kopf

Eine knappe Woche vor Beginn der größten Reise meines bisherigen Lebens schreibe ich eine Arbeit über weiße Flächen auf Landkarten. Die Ironie der Situation ist mir gerade erst bewusst geworden, im Fernbus, irgendwo zwischen Hamburg und Berlin, während draußen Felder und Windräder vorbei ziehen. Die Arbeit dreht sich um Darstellung und Produktion von Wissen, die Ausübung von Macht – Fragen, die in unserem Studium immer wieder auftauchen. Bezüge zu Foucault. Natürlich. Neuer Kontext, ähnliches Spiel. Und wieder mal wird mir bewusst, dass die Uni und die wissenschaftliche Beschäftigung mit Themen nicht nur Perspektiven erweitern und Türen öffnen, sondern auch immer … Weiter lesen Weiße Flecken im Kopf