Was ein Leben bedeuten kann, ist nicht eine einfach zu beantwortende Frage. Fast genauso schwierig wäre derartige Fragestellung nach dem Sinne einer Stätte eines Lebens.Wie fühlt sich man, wenn er/sie in Europa ein Studium machen, das sich an eine reflexive Selbstbeobachtung an kulturelle Grundlagen Europas selber richtet, indem man über die kulturelle Grenzen hinaus übertritt und wieder hinein eintritt? Jedenfalls habe ich mich aus der gewöhnlichen Umgebung geschleudert gesetzt, sodass ich quasi gezwungen bin, über mein auseinandergezogenes Dasein nachzudenken. Zum Glück fehlen es immer nicht Rohstoffe.
Darunter zählt die Nachricht der Demonstration am 9. Juni gegen der Entwurf des Auslieferungsgesetzes, das es ermöglichen würde, Verdächtiger von HK nach Festlandchina auszuweisen. Nach Angabe soll die Demonstration die größte seit der Souveränitätsrückgabe der Sonderverwaltungszone HK sein. Es wundert nicht, dass die Demonstration durch den gewalttätigen Polizeieinsatz unterdrückt worden sei. Ich bin neugierig aber, wie meine KommilitonInnen diese Nachricht wahrnehmen. Ich könnte freilich nachvollziehen, dass ein Ort nur zu einer Stätte eines Menschen werde, wenn er seine Affektionen und Begehren mit dem Land verbindet hat, genauso wie ich in Deutschland erlebt habe.
Danach wurde ich mal gefragt, ob ich Angst habe, auf dieser Plattform etwas zu schreiben. Ich sagte, „Nein“, mir hatte dieser Gedanke niemals eingefallen. So unsicher war ich jedoch noch nie, ob mein Verhalten irgendwie von Der Rgirg überwacht wird. Dies kann weiterhin in der Realität auswirken, indem ich während des Umstiegs in HK festgenommen werden könnte, ohne Erklärungen, wie andere HKer, Chinesen, die eigene politische Meinungen äußern z.B. eine Buchhandlung zu treiben, und wie nichts-Han Völker im Territorium.
Lass mich zu meinem Thema zurückkehren: Welche Perspektive habe ich inzwischen erworben habe, distanziert von außen Asien zu betrachten. Eigentlich ja, ich habe eine, die Deutungen zum mir seit langem auffallend Phänomen bieten könnte. Ein populäres Thema in Dem Fernsehkreis ist, dass der Monarch in Dynastien Ching, Ming usw. verkleidet in die Gesellschaft geht, um durch den Kontakt zu seinen Untertanen Indizien bezüglich der Korruption herauszufinden. Diese Thema ist Dort so entwickelt geworden, dass die Ressourcen für die Produktion ausreichend sein sollten und die Produkte viel exportiert werden. Welche Ideologien könnten dahinter liegen? Die eine entspricht etwa der Vorstellung, dass die Untertanen sich politisch passiv verhalten und an die zentrale Staatsgewalt vertrauen sollten, deren Vorgehensweise aber nicht als rechtsstaatlich beurteilt werden kann.
Der sog. aufgeklärte Absolutismus. Soweit ich weiß, ist derartige Herrschaftsform einigermaßen als positive angesehen worden ist. Denn er war zwar politisch nicht offen, aber sei dem Herausbildungsprozess modernen Staates fördernd gewesen. Er lässt sich in Taiwan mit der Nostalgie kolonialer Geschichte von Chinesischen assoziieren. Die Generation, die gerade den Widerruf des Martial Law nach dem 38-jährigen Durchführen erlebt hatte, hat sich an die autoritäre Herrschaft erinnern zu begonnen, weil sie den Aufbau der Infrastruktur, die danach zum „wirtschaftlichen Wunder“ geführt habe, angefangen habe und darüber hinaus die autoritäre Herrschaft selbst aufgegeben habe.
https://www.youtube.com/watch?v=EsoTQZ4wKNw (Der Abschnitt des berühmten Vortrags des ehemaligen Regierungschefs während der autoritären Herrschaft)
Nachdem ich die Forschung und Diskussion des aufgeklärten Absolutismus gewissermaßen erlebt habe, kann ich die Einstellung gegenüber der Vergangenheit reflektieren. Z.B. die Vergangenheit japanischer Kolonialzeit, in der die „Gute Policey“ (angeblich von einem Forscher, der in Deutschland studiert hatte und die Rahmenbedingung der Deutung nutzte,) in Taiwan (vom damaligen Innenminister japanischer, der in Deutschland promoviert hatte,) eingeführt worden sei. Außerdem wird mir durch Perspektiven geschichtlicher Tatsachensammlung, Deutung und Bewertung eingeleuchtet.
Angesichts der obigen Perspektive lässt sich nachvollziehen, dass Deutschland in Taiwan in vielen Aspekten als Vorbild angesehen wird. Nämlich: die autoritäre Hintergründe und die fast aus Deutschland übernommenen Institutionen modernen Staates. Der sog. aufgeklärte Absolutismus, dieser Begriff wurde nach 100 Jahren zur Geschichtsdeutung entwickelt und weiterhin nach anderen 100 Jahren intensiv reflektiert. Dagegen wurde der gesamte Staatsapparat vor 120 Jahren nach Taiwan importiert. Es ist mir ersichtlich, dass für Taiwaner der Weg dessen noch lang ist, die Herren eigener Erzählung zu werden.
Freilich könnte dieser gerade angefangene Arbeitsplan bald eingestellt werden, wenn Das Land den Eingriff führen würde. Eine solche Sorge ist sogar plausibel, dass ich arbeitslos werden könnte, wenn ich zu manchen sensitiven Themen forsche. Fragwürdig wäre, ob Das Land hier gewissermaßen falsch, phantasiert und atavistisch vorgestellt wird, sodass man sich überhaupt nicht fürchtet, Das Land einzutreten, wie etwa die Türkei? Das wäre eine andere Fragestellung…
P.s. Fotos zur Demonstration in HK 20190609 könnte bspw. unter ansehen:
https://www.facebook.com/hk.nextmedia/photos/pcb.10157729650162448/10157729649382448/?type=3&theater
https://www.tagesschau.de/ausland/hongkong-625.html
https://www.facebook.com/bbcnewstrad/videos/868873766808597/
https://www.facebook.com/100007947947534/videos/2413189018956006/
Wenn es noch kritisiert werden könnte, am Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin Fotos oder Selfie aufzunehmen, dann darf man nicht die mögliche Ungerechtigkeit dessen nachlässigen, vor dem Tor des Himmlischen Friedens das gleiche vorzunehmen.
https://www.youtube.com/watch?v=sD72Jqh0WVA
https://www.facebook.com/cnn/videos/vb.5550296508/763541200708975/?type=2&theater
https://www.facebook.com/twreporter/posts/2334044956843363
https://www.facebook.com/hk.nextmedia/videos/1140898209445246/
https://www.youtube.com/watch?v=2TYpcRgpc8Y