Do no harm, but take no shit

 

Ich werde dieses Semester nicht ins Ausland gehen. So jetzt ist es gesagt. Es steht hier schwarz auf weiß.

Scheiße!

Die Entscheidung, die ich getroffen habe, ist keine leichte oder leichtfertige. Ich könnte einen Monat verspätet an die Universität gehen, aber ich habe mich bewusst gegen diesen späten Einstieg gestellt.

Do no harm, but take no shit.

Dass ich in dieser Situation stecke, ist nicht mein Verschulden und gleichzeitig spielt es keine Rolle. Ich könnte einen Monat später an die Universität Pretoria gehen. Ich müsste einen Monat Lernstoff nachholen. Ich müsste mich einleben und vier Wochen später Midterms schreiben. Ich müsste Essays nachholen. Ich müsste, ich müsste, ich müsste…. Bitte versteht mich nicht falsch. Ich weiß, dass das Auslandsemester in Südafrika einen einmalige Chance ist. Es war auch der Grund, warum ich mich überhaupt für diesen Master entschieden habe. Aber am Ende dises Auzslandsaufenthaltes stehe ich, ich alleine. Deswegen bin ich nicht bereit, diesen Kompromiss einzugehen. Ich bin nicht bereit, mich stressen zu lassen, schlechte Noten zu bekommen und alles zum Teufel zu wünschen, nur weil mein Visum nicht rechtzeitig da war. Vielleich ist es eine radikale Entscheidung, aber ich denke, dass ich ein besseres halbes Jahr haben werde, wenn ich meine Kommilitonen per Skype anfeuere und in Konstanz weiter studiere.

Die Situation ist beschissen, aber so ist es eben. Ich weiß, dass ich auch gerade in Pretoria nicht glücklich wäre. Aber in diesem ganzen passiv Sein, nach diesem ganzen Warten und nichts tun können, ist das endlich ein Machtwort. Ein Machtwort von mir. Ein Nein! Ich bin zu einer Erkenntnis gekommen: Am Ende des Tages zählt das, was ich möchte und man muss sich nicht jeden Scheiß bieten lassen

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